Hochmössingen singt

Überwältigendes Konzert in der Hochmössinger Pfarrkirche

Von Achim Seepold

Die anstrengenden und fordernden Proben des Kirchenchores St. Otmar-Voices und des Männergesangverein Eintracht Hochmössingen haben sich gelohnt. In der bis auf wenige Plätze vollbesetzten Pfarrkirche St. Otmar gaben die beiden Chöre ein fulminantes, aber auch einfühlsames Konzert.

Beide Chöre formierten sich zu Beginn vorne und an den beiden Seiten der Kirche zum ersten gemeinsam gesungenen Stück. Mit „Dona nobis pacem“ gesungen als dreiteiliger Kanon, dirigiert von Sophia Sämann-Brandes - Dirigentin der St. Otmar-Voices – füllte sich der komplette Kirchenraum mit dem wundervollen Klang dieses Friedensliedes.

Nach der Begrüßung der Konzertbesucher durch Achim Seepold formierte sich zuerst der Männergesangverein Eintracht unter der Leitung der Dirigentin Anja Hirt. Mit dem Chorsatz „Heute ist unser Herz voll Musik“ von Pasquale Thibaut zeigte der Männerchor, dass Musik von Herzen kommt. Das nächste Stück regte zum Schmunzeln an. „I will follow him“ aus Sister Act, aber auf schwäbisch „Mir ganget ihm noach“ gesungen. Eindrucksvoll wurde auch der Spiritual „All night, all day“ -Engel wachen über mich- vorgetragen, bevor ein weiteres Friedenslied „Segne uns o Herr“, ebenfalls von Pasquale Thibaut passend zum Konzert in der Kirche gesungen wurde.


Danach stellten sich der Kirchenchor St. Otmar Voices auf die Stufen zum Chorraum. Mit dem Psalm 145 „Aller Augen warten auf dich“ von Heinrich Schütz begann der gemischte Chor unter der Leitung von Sophia Sämann-Brandes. Aus dem Film „O brother, where at thou“ wurde dann schwungvoll der afroamerikanische Spiritual „Down tot he river to pray“ vorgetragen. Danach wurde es muksmäuschenstill in der Kirche. Aus der Deutschen Messe von Franz Schubert erklang „Heilig ist der Herr“ in einer zarten Dynamik, die den Sängerinnen und Sängern alles abverlangten. Aus Johannes Brahms Op.62, Nr.1 erklang danach das Liebeslied „Rosmarin“. Im Anschluss erfolgten Chorklänge, die so sachte dahinströmen, wie Sonnenlicht durch ein Kirchenfenster. Das „Ave verum corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach diesem Klassiker für einen Kirchenchor, wechselte man temporeich zum französischen Song „Tourdion“ von Pierre Attaingnant. Das französisch gesungene Lied handelt von der Freude am Trinken und Singen. Das letzte Lied „May it be“ der St. Otmar-Voices versetzte die Konzertbesucher in den Abspann des Films „Herr der Ringe: Die Gefährten“.

Danach war wieder der Männergesangverein Eintracht an der Reihe. Mit dem bekannten Lied der Lorelei besangen die Männer ein blondes langhaariges Mädchen namens Loreley auf dem Felsen am Rhein, die ihr goldenes Haar kämmte und dabei diese liebliche Melodie sang. Mit dem nächsten Lied erklärten die Sänger, dass sie gerne alt und groß wie ein Baum werden möchten, um dann zwischen Himmel und Erde sein zu dürfen, um ihre Träume einzufangen. Mit „Alt wie ein Baum“ von der früheren DDR-Band Puhdys erklang dieses bekannte Lied aus dem Jahre 1976. Mit dem eindrucksvollen „Das Ave Maria der Berge“, arrangiert von Otto Groll beendete der Männerchor seinen Auftritt. Nun schlossen sich der Männergesangverein Eintracht und die St. Otmar-Voices zu einem großen Chor zusammen. Nach Dankesworten und kleinen Geschenken an die beiden Dirigentinnen Sophia Sämann-Brandes und Anja Hirt sangen beide Chöre gemeinsam das bekannte Abend- und Abschiedslied „Neigen sich die Stunden“ von Lorenz Maierhofer.

Im Anschluss an das Konzert waren alle Konzertbesucher, sowie alle Sängerinnen und Sänger beider Chöre in das Gemeinhaus St. Otmar nebenan eingeladen. Dort wurde noch bis spät in die Nacht gefeiert und das ein oder andere Liedchen zum Besten gegeben. Ein wunderbarer, vielfältiger Konzertabend unter dem Motto „Hochmössingen singt“ ging zu Ende.

berichte-bilder/2024_konzert.txt · Zuletzt geändert: 2025/02/07 15:21 von andreashezel
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